Kampfläufer beeindrucken zur Balzzeit mit ausgiebigem Federschmuck am Hals. Dann liefern sich die Männchen Kämpfe um die Gunst der Weibchen. Bei uns sind sie oft in Ihren Schlicht- oder Ruhekleidern zu sehen. Viele abgelassene Tümpel bieten Kampfläufern optimale Nahrungsgrundlage, auch Sie suchen im Schlick nach Nahrung
Ort: Bucher Weiher, Deutschland
Kiebitze sind durch den Verlust ihrer Lebensräume durch intensive Landwirtschaft seltener geworden - doch wo ihnen die Landwirtschaft platz lässt sind sie zum Glück noch einiger Maßen regelmäßig auf unseren Feldern anzutreffen. Dort fallen sie als erstes durch ihre akrobatischen Flüge und ihre schon von weitem im Flug erkennbaren Flügel auf.
Auch die Lautäußerungen sind immer wieder ein Erlebnis - so klinge Sie doch wie kleine "Spielzeugautos".
Ein guter Beobachtungsstandort im behandelten Gebiet ist das Knoblauchsland im Nürnberger Norden
Ort: Knoblauchsland Nürnberg, Deutschland
Die Mönchsgrasmücke ist ein Frühlingsbote. Mitte / Ende März oder Anfang April kommen sie aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Die Gesangskünstler können in ihren Gesang andere Vogelarten imitieren und erstaunen immer wieder mit neuen Strophen. Die Männchen haben eine schwarze Kappe, die Weibchen eine Braune.
Sie sind in Siedlungsbereichen oft relativ einfach zu sehen und gut zu identifizieren.
Ort: Erlangen, Deutschland
Nachtreiher gehörten in Deutschland zu den stark bedrohten und wirklich seltenen Brutvögeln mit weniger als 20 Brutpaaren in Bayern.
Ich habe das wahnsinnige Glück, diesen seltenen Vogel bei mir quasi "um die Ecke" an einem sicheren Brutstandort antreffen zu können. Hier sind abwechselnd seit Jahren immer wieder adulte Vögel in ihren Prachtkleidern (mit langer, weißer "Antenne" am Kopf) sowie noch subadulte Vögel in ihren weiß gepunkteten Jugendkleidern anzutreffen. Ich bin mir aber meiner privilegierten Situation durchaus bewusst und freue mich umso mehr, den Vogen noch relativ sicher antreffen zu können.
Ort: Landkreis Erlangen-Höchstadt, Detuschland
Der Neuntöter legt sich Nahrungsreservoirs an, in dem er Beutetiere wie große Insekten oder kleine Säuger auf Dornen aufspießt. Früher bestand der Aberglaube, dass er erst 9 Tiere fängt, bevor er
anfängt sie zu fressen. Daher auch der Name Neuntöter.
Im behandelten Gebiet ist er unter anderem auf der Offenfläche im Tennenloher Forst zu finden - aber auch überall, wo es ausreichen dichte, dornige Vegetation mit Sträuchern und Büschen gibt.
Ort: Offenfläche im Tennenloher Forst, Deutschland
Ein häufiger und gern gesehener Sommergast bei uns - wenngleich es für die Rauchschwalben immer schwieriger wird, neue Bruthabitate zu finden, da Ställe und Scheunen immer öfter Renoviert und "dicht" verschlossen werden.
Ort: Dechsendorf, Deutschland
Ähnlich dem Zwergschnäpper ist auch der Rothalstaucher ein "Irrgast", der geblieben ist. Auf einem Weiher nahe Kosbach dreht er seine Runden und balzt den ganzen Sommer durch. Und auch er bleibt ungehört, da passende Weibchen viele hundert km weiter Nordöstlich zu finden sind. Weil er das schon viele Jahre so macht hat es ihm den Beinamen "Lonesome George" eingebracht.
Ort: Kosbach, Deutschland
Einer der vertrautesten Vögel in unseren Breiten ist mit Sicherheit das Rotkehlchen. Mit seiner knalligen Brust ist das Rotkehlchen auch im Winter ein willkommener Gast am Futterhaus. Und auch im Winter beginnt das Rotkehlchen mit ersten zarten Gesängen, die erst noch der Revierabgrenzung dienen.
Ort: überall in Deutschland und Mitteleuropa
Der Rotkopfwürger ist eine seltene Ausnahmeerscheinung in Deutschland. Während es früher immer wieder Brutnachweise in Deutschland gab sind diese Zahlen mittlerweile stark rückgängig. Das flächigste Verbreitungsgebiet dieser Art liegt auf der iberischen Halbinsel.
Ort. Bad Windsheim, Deutschland
Die Meisten Brutpaare dieses ausschließlich in Europa vorkommenden Greifvogels gibt es in Deutschland. Jedoch sind die Bestände rückläufig, da Rotmilane oft Opfer von Windradkollisionen werden. Bei ihrem Suchflug ist der Blick auf die Beute nach unten gerichtet, Windradflügel werden oft nicht oder nicht schnell genug als Hindernis erkannt.
Ort: Weihergebiet bei Mohrhof, Deutschland
Da bei uns immer mehr Gebiete trocken gelegt werden haben es die Rotschenkel immer schwerer. Früher waren sie in vielen Feuchtgebieten Deutschlands ein Brutvogel, heute brüten sie mit wenigen Ausnahmen nur noch an den Küsten. Während der Zugzeit sind sie in abgelassenen Teichen und auf anderen Schlickflächen anzutreffen.
Ort: Weiher in der Nähe von Wiesendorf, Deutschland